Nintendo Entertainment System NES

8 Bit Videospielkonsole

Prozessor : Motorola 6502 mit 1,79 MHz
Gebaut ab : 1985
Speicher :

Bis zu 8192 KB in Modulen

Sound : 5 stimmig davon 1 digital
Auflösung / Farben :

Bis zu 256x240 / 

Max.16 aus 512

Neupreis : 300,- DM
Gezeigtes Gerät : 10 € Flohmarkt
Hauptanwendungen : Spiele
Nachfolger : Nintendo 64 / Gamecube
Dieser kleine graue Klotz ist die erste Nintendo Spielkonsole in Europa. Wurde 1983 als Famicom in Japan entwickelt, 1985 erschien dann die europäische Version die mit guter Grafik und 5 Stimmen Sound den Videospielmarkt wieder belebte. Atari hatte dem NES nichts entgegenzusetzen, auch Sega konterte erst 1 Jahr später mit dem Master System. Die Klappe vorne wird aufgemacht um die recht großen Module einschieben zu können. Das Modul muss dann runtergedrückt werden und der Spaß kann beginnen. Hier feierten auch Zelda und Mario ihre ersten Erfolge. 
Das Board des NES. Einfach aufgebaut oben links der Video Chip daneben der Prozessor unten links WRAM und rechts das VRAM. Der Slot oben ist nicht der Modulschacht, sondern der Expansion Port für den es aber keine mir bekannten Erweiterungen gibt. Der Modulschacht ist unter dem Board, das Board ist verkehrt herum eingebaut. Die Chips stehen die ganze Zeit Kopf. Der Modulator sitzt unten rechts ebenfalls auf der Rückseite.  

Hier zu sehen die Rückseite mit den Anschlüssen für Video und Audio, Power Anschluss, Kanalwahlschalter und der Antennenanschluss.
Ein Spielmodul für das NES und das Standard Pad, welches einfach und robust war. Dafür tat einem nach mehrstündigem Spiel schon mal die Hand weh.
Hier die OVP des NES Systems mit 4 Spieleradapter und 3 in 1 Spielkasette (Super Mario, Tetris und World Cup).
Hier ein NES Clone, wie es ihn zuhauf gibt. Das Modell nennt sich MegaPlay und beinhaltet 800 Spiele. Jedoch sind es in Wahrheit nur ca. 20 Spiele, die nur in anderen Level und Schwierigkeitsstufen gespielt werden. Die integrierte Software ist recht minderwertig und außer PacMan und Galaxian befindet sich wenig schönes dabei. Unter der Klappe befindet sich ein Slot, indem sich US und Europa NES Module einstecken lassen. Die Pads und das Design der Konsole erinnern nicht nur leicht an die Playstation. Im Lieferumfang befindet sich ein 9 Volt Netzteil sowie 2 Pads und eine Lichtpistole. An Anschlüssen bietet es einen RF Ausgang für den Fernseher und Chinch für Bild und Ton (Mono).
Hier das Innere dieser Konsole. Zwei Custom IC´s in Kunststoffschmelz, der Rest ist wirklich recht einfach aufgebaut. Kein Wunder liegt der Preis dieser Konsole im Einkauf bei 6 €. Verkauft wird das ganze dann für 20 € auf Flohmärkten und in Import/Export Shops.
Hier mal ein ungewöhnlicher NES Clone, ein Modell JUC DV 850 K. Obwohl man keine Module einstecken kann fand ich es eine ungewöhnliche thailändische Produktion. Eigentlich ein Karaoke / MP3 / Video CD Player der aber auf der Rückseite zwei Joystick Ports aufweißt. Nachdem ich das Gerät dann gegen ein Entgelt gekauft habe legte ich zuhause die beigelegte "300 Games" CD ein. Es erschien dann aber ein schönes Menü mit einer großen Auswahl an NES Spielen (natürlich modifiziert).
Die Rückseite zeigt die beiden Joystick Ports, zwei Audioausgänge, TV Modulator Ausgang, Composite Video Out und einen Lüfter.
Da der Player ungewöhnlich hochwertig wirkte für ein China Produkt ist das Innenleben aber  "sparsam". Eine Sony CD Mechanik und eine Steuerplatine mit ESS Video Chip. Innen sind auch ungewöhnlicherweise Stereo Lautsprecher eingebaut und die für Karaoke nötigen Mikrofon Anschlüsse. Spiele können nur über CD eingeladen werden, welche im Video CD Format abgelegt sind.  
Hier noch ein Clone, ein Ending Man BS500AS. Anscheinend nicht für den europäischen Markt gemacht, passen nur US und Japan NES Module aber der TV Ausgang ist PAL. Dazu gehört das kleine Pad in Design des Mega Drive Pad auch eine Kassette mit lt. Aufdruck 999999 in 1 Spielen. Meines Erachtens handelt es sich dabei aber mal gerade nur um ca. 40 Spiele die einfach nur in verschiedenen Levels gestartet werden. Innen ähnlich dem Clone oben.   
Ein japanischer Famicon Clone mitsamt OVP. Alle japanischen Famicom Module sowie europäischen laufen mittels Adapter hier. Schön klein und kompakt.
Hier ist eine kleine Geschichte notwendig:
Um armen Ländern Zugang zu Computern zu ermöglichen kam die Idee zu einem 10 Dollar Computer. So nahm man die alte Technik des NES, verpasste dem ein Basic und Tastaturanschluss, schon war der 10 Dollar Computer fertig.

Das ganze hatte einen Haken: Das mitgelieferte Modul hat Uhrheberrechtsverletzungen in Millionen Höhe begangen, es enthielt ausschliesslich Nintendo Spiele. Ob deswegen die Auslieferung des Computers deswegen nie zustande kam oder weil man merkte das man in den 90ern niemanden mehr mit Basic hinterm Ofen locken konnte, es gibt da verschieden Aussagen.

Später tauchten die Dinger auf Flohmärkten auf und wurden verramscht.

 


Einer der kurioseren NES Clone, mit Tastatur und Pad im Gehäuse. Mit Basic Modul hatte man einen einfachen Basic Lerncomputer. Die Qualität Tastatur ist unterirdisch.
Ein original verpackter NES Clone. Hier in einem SNES like Design. Komplett mit eingebauten Spielen und einer Lichtpistole. Es laufen alle NES Pal Module.
Japan Version Screenshot

Hier die erste japanische Version des NES von 1983, welches damals noch Famicom (Family Computer) hieß. Die Pads werden seitlich eingesteckt und sind fest verkabelt. Allerdings ziemlich defekt anfällig, es war auch der erste Versuch von Nintendo im Videospiel Bereich. Später erschienen dafür noch ein Disk Drive und Netzwerkadapter. Die letzte Variante wurde 1993 weltweit verkauft, das Famicom hielt sich 10 Jahre auf dem Markt.  

 

Die Spiele Zelda und Mario Bros.

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