Atari 800

8 Bit Heim Computer

Prozessor :

MOS 6502 mit

1,79 MHz

Gebaut  : 1979
Speicher : 48 KB RAM
Betriebssystem : Atari Basic (Modul)
Auflösung / Farben :

Bis zu 320x192 / 

Max. 128

Neupreis : ca. 2000,- DM
Gezeigtes Gerät : restaurierte Spende
Hauptanwendungen : Spiele, Textverarbeitung
Nachfolger : XL - Serie
Der Atari 800 war einer der ersten Atari Heimcomputer. Er war, neben dem Atari 400, der erste Schritt in Richtung Computer. Atari hatte angefangen mit Videospielen, der Schritt zum Heimcomputer hin war nur logisch und auch gar nicht groß. Ein Betriebssystem und eine Tastatur waren schnell angepasst. Aber das war nicht genug, so wurde der Atari 400 / 800 von Grund auf neu entwickelt. Er beinhaltet Custom IC´s für Tastatur, Grafik und Sound. Der Entwickler war niemand geringeres als Jay Miner, der Vater des Amiga. Sehr stabil verarbeitet und kostenaufwendige Planung des Gerätes machten den hohen Kaufpreis aus, trotzdem wurde er gut verkauft. So prägte er doch neben den damaligen Apple und PET das Bild des Heimcomputers. Auch wenn keiner so dicke Leiterbahnen hatte wie die Atari Rechner, das man da mit einem Rolle Lötzinn drüber gehen konnte, aber das stammt wohl mit aus der Tatsache das Atari zu der Zeit auch robuste Arcade Automaten machte.    
Unter der Klappe oben befanden sich die Einschübe für die Basic und Spiel Module. Wenn die Klappe auf war ging der Computer sofort aus. Sehr praktisch.

 

 

Wenn man zwei Schrauben entfernt kann man weitere Karten einsetzen. Dort wurden anfangs nur 16 K RAM von Atari aus eingesetzt, später aber 48 K (wie hier zu sehen). In den ersten Steckplatz kamen die ROM Karten. Hier ist eine eingebaut mit zwei ROM´s und Umschalter.

Die gesamte Elektronik erstreckte sich über 3 Platinen. Stromversorgung und serielle Anschlüsse sowie Monitoranschluss waren auf einer extra Platine aufgebaut.

Hier die Platine mit den Einschüben für die Karten und den 4 Joystick Ports. Auch RAM und Antic sowie Pokey waren hier installiert. 

Hier ganz hinten die Prozessor Platine zu sehen.
Hier die Seitenansicht von lins an: Monitoranschluss (kompatibel mit C64 Anschluss), SIO (seriell), Powerschalter und Netzteilanschluss. Hier sei nur mal erwähnt das Atari hier Gleichstromnetzteile mit 15 Volt verwendete, also kein Wechselstrom anstecken. Die Netzteile der 1050 funktionieren auch.

Hinten raus schaute noch ein Antennenkabel, als Überbleibsel aus Atari Videospielzeiten fest montiert. 

Atari Peripherie

 

Mit dem riesigen Atari 400 begann die Heimcomputer Geschichte 1979 bei Atari. Obwohl kein Basic eingebaut war, Folientastatur und wenig erweiterbar (nur 16 KB RAM) ein Riesen Erfolg. Der damalige Apple 2, einziger Heimcomputer mit Farbgrafik war viel teurer. So konnte sich Atari dann gegen PET und andere Computer durchsetzen und war für einige Jahre der Marktführer. Aber es sollte alles anders kommen. Atari Computer wurden im Bereich 8 Bit ein Opfer des C 64. An seine Verbreitung konnte er nie anknüpfen, auch sein Softwareangebot war nicht vergleichbar.

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